Postwachstum und Feminismus – Info und Diskussion diese Woche in Berlin

Diese Woche finden in Berlin gleich zwei Veranstaltungen zu Ende Gelände statt: Am Dienstag, den 23. Februar wird in der B-Lage informiert und am Donnerstag, den 25. Februar im Bildungswerk der Böll-Stiftung zu Kohle, Postwachstum und Feminismus diskutiert.

Infoveranstaltung zu Ende Gelände

Ort: B-Lage, Mareschstr. 1, Berlin-Neukölln (S+U Sonnenallee)

Zeit: Di, 23. Februar 2016, 19:30 Uhr

Nach den wortreichen und völlig unverbindlichen Ergebnissen des Klimagipfels in Paris im Dezember 2015 gilt immer noch und immer mehr: Klimaschutz bleibt Handarbeit! Bei Ende Gelände 2015 sind über 1000 Menschen in die Grube gegangen. Dieses Jahr wollen wir wieder massenhaft Kohlebagger blockieren und Tagebaue besetzen, diesmal in der Lausitz vom 13.-16.05.2016. Warum, wieso und wann genau erfährst du bei der Veranstaltung.


Im Anschluss findet der offene Kneipenabend der Interventionistischen Linken Berlin statt. Wer mit uns über unsere Politik diskutieren möchte, gerne mitmachen würde oder uns mal ordentlich seine Meinung sagen wollte, ist herzlich eingeladen.

Eine Veranstaltung der Interventionistischen Linken Berlin.

 

System Change not Climate Change?! Können Postwachstum und Feminismus eine Zukunft nach der Kohle bieten?

Ort: Böll-Bildungswerk Berlin, Sebastianstr. 21, 10179 Berlin

Zeit: Do, 25. Februar 2016, 19 Uhr

Die Verbrennung von Kohle als fossilem Energieträger bzw. endlicher Ressource kann als Teil des kapitalistischen Wirtschaftssystems betrachtet werden, das die Erde lediglich als Ressource für Wirtschaftswachstum betrachtet und nicht langfristig funktionieren kann. Doch auf einem endlichen Planeten kann es kein unendliches Wachstum geben. Kampagnen wie Ende Gelände stellen sich dieser Ausbeutung der Erde entgegen. Doch was genau hat der Kohleabbau mit Kapitalismus zu tun? Wie kann ein Strukturwandel in den Kohleabbaugebieten aussehen, der nicht erneut auf Wirtschaftswachstum setzt? Was würde ein radikaler Wandel von Wirtschaftssystem und Lebensweise für die ebenso naturalisierte Ausbeutung von Frauen und reproduktiver Arbeit bedeuten? Wie sieht also eine geschlechtergerechte Perspektive auf und in diesem Strukturwandel aus?

Mit:
Matthias Schmelzer (Wirtschaftshistoriker)
Prof. Dr. Christine Bauhardt (HU Berlin)

Eine Veranstaltung von Ende Gelände und dem Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung.

Mehr Infos unter: http://calendar.boell.de/de/event/kohleabbau-und-strukturwandel-aus-degrowth-und-feministischer-perspektive.